Alle 463 Texte von S4SCH4

mit dem morgigen Karfreitag steht Ostern / ´24 direkt vor der Tür / es klopft laut und deutlich mit dicken und geschwollenen Fäusten an / die Schwellungen muten so eierartig an / fasten und Verzicht ist angesagt / zumindest morgen /...

Gott hat keine Zeit (woher auch) und der Teufel ist zu busy. Letzterer ist auf Twitter und X, scheint endlich sein eigenes Kreuz gefunden zu haben und sonnt sich in Hatespeech. / Ich frage mich derweil, wer den Himmel auf Erden verantwortet,...

Zaumzeug an, das Pferd im Schlachthaus, es scharrt, Ausgang will / ´s / ohne die wiehernden Worte des Rosses bin ich machtlos / den Verstand bemühen fällt mir ohne ein rassiges Yippie- ya- yeah schwer / schwer im Sinne von allzu leicht /...

Aus mir sprechen zwei geschlossene Münder und ein halboffenstehender dazu, dieser schnappt mir Worte weg, als Frosch der ganz still sitzend Fliegen fängt. Ich stehe auf einem Papiertaschentuch und mein Schweiß perlt herab, Metaphern werden...

Sie, das Prvileg / ausser Sichtweite / blind war die Luft / sehend nun die Gunst / umgekrempelte Jeanshose / Flanellhemd mit Karo / verborgen und doch / zum Zeigen da / zum scheinen / zum Handhaben... / gebrauch / abgenutzt / du wirst alt /...

Um zu wissen was jemand wirklich denkt, läßt man ihn nur lange genug allein / klingt wie ein Rezept, eine Anleitung, ein Blianzierungsverfahren / jemanden sich selbst preisgeben, damit er offenbart und veräußert / Human Ressources,...

Alle neuen Freunde dich ich habe, habe ich, weil die alten mich veränderten. Da wurde aus dem „gut“, ein „weniger gut“ und irgendwann gab es eine Art „schlecht“. Was soll ich sagen? Die Vorzeichen wechselten, die Ampel sprang um, auf...

Die Zahlen stimmen, an der Arithmetik ist nicht zu rütteln... / es ist der 13. (und ein Samstag), doch es stinkt mir, wie der Tag nach Gestern riecht, einem Freitag den 12. / beides gegenübergestellt ließe ein Gefecht aufkommen / beide...

Du denkst, sie sei ein offenes Buch… / doch ihre Verse samt den Versnummern sind plötzlich vertauscht! / durcheinandergewürfelt als spiele man fortlaufend Pasch mit ihnen, aber der Reihe nach / lol - welch / ´ Ironie... / zuerst kam der...

Etwas in mir trinkt nicht, um aufrichtig zu bereuen, und etwas in mir trinkt nicht um etwas geleistet zu haben. Etwas in mir trinkt eines Versprechens der Linderung wegen und etwas in mir trinkt, weil trinken mir nahesteht. Etwas trinkt mich...

Leidgeprüft und ausrangiert. Prüfverfahren in denen ein Leid stets zur Debatte stand und stehend noch an Ecken die Arme verschränkt. Sich weigernd sich zu verweigern und einen Kopf der Frühe, spät abends am verlockigen Zopf herauszuziehen;...

Bankräuber legen dich auf Bänke nieder und rauben Träume, stehen morgens vor dir mit Kaffee und Kuchen und suchen ... dein Lachen mit 'nem Blick in einen Kaffeesatz; sie sprechen Sätze die dampfend an Bohnenstangen zum Himmel aufsteigen...

Leben erlebte ich / Und erbend als Gebot / Kam / ´s treibend und beglich / Mir etwas; etwas wie ein Lot / Und als ich starb, da war ich tot ... / Und als ich wachte war die Not ... / Nur Zeichen für ein weichen / Das unausweichlich und...

Einzigartig, weil immer wieder neu, und eigentlich schon alt (das Kunstwerk `Comedian` von Maurizio Cattelan wurde 2019 in Basel vorgestellt). / Als physische Installation und irgendwie doch nahe einer digitalaffinen, recycelbaren Kunst, besitzt...

Der Sonntag beginnt mit Flehen / und darauf folgt ein Gericht / den Morgen, den kann ich schlecht sehen / aber, aber... ich bin auch nicht erpicht / ein Tag gräulich meliert und mit Sonne / er qualmt mir umzingelt von Mauern ins Gesicht / die...

Ein Landlord der die Waage hält und / Prophezeiend die letzte der Dekaden pellt / Als ein Ei das sieben Jahre alt / Mit Salz für Wunden die schon kalt / Im Raureif eines Frühlingsmorgens liegen / Einer der da Rentenaufgang heißt / Im...

Nach der Messenger-RNA Impfung ging es für K. schleichend bergab. Abgeschlagen und gedankenverloren in einem Dunst dusseliger Dauenlaunenbettwäsche gehüllt, vergisst der gute Mann bisweilen gar, die Beschwerden des post-VAC Syndroms,...

Fünf! / Uhr? Jahre? / Gar Jahrzehnte? / Vier! / Räder? Brüder? / Oder Zeiten? / Auf drei Rössern / Wiehernd kalt... / Blütig und um Blumen gemalt / Mit zweierlei Blut / Blau? Rot? / Hemdsärmelig, heiser und devot / Nur eine Eins / Und...

Das Leben nach etwas Höherem auszurichten, verlangt einen Eifer und einen Willen, der sich mit einem Gott, wo schon nicht teilt, da zumindest Anteil an „ihm“ nähme. Diese Anteilnahme ist sinnbildlich und im Sinne bildend, als etwas dem man...

Wenn zwei sich streiten, steht der Dritte bereits zum Anschlag bereit / einer von den Zweien war vor geraumer Zeit noch ich, aber das hat sich mit einer neu angelegten Sounddatei nun erübrigt / es ist immer einer in der Leitung auf Kanal b,...

Der Vogel, der mir lautaufhalsend aus der Brust so spricht / Sagt: gib, gib, gib / Das nimmersatte Maul und fütternd / Immersion von leeren, lauten Launen / Der Vogel, wie er, so beinahe wie Basalt, nahe der Erde sitzt / Er pickt, pickt,...

„Gott ist tot!“ , das mehr als berühmte Zitat von F. Nitzsche ist mehr als das Verkünden eines bloßen Endes. Das Zitat scheint ein als Ist-Bestandteil getarnter Soll-Bestandteil einer Feststellung zu sein, die doch wiederum Ist-Bestandteil...

Unter mir: / Spieler, / Maskierter, / Destruktiver Genosse, / Derjenige der / Worte verdreht und infolgedessen beklagenswert tagt; / Ganz so wie ich es täte, / So er mir nicht den Rang abliefe. / Leiden lernen, die Religion und / Tiefer...

Alles Neue macht der Alte / Und der steht sperrangelweit offen, fragt dabei nach Marcumar / Um seine Blutung zu stoppen / Um seinen Widerspruch zu verarzten / Fünf Personen fristen derweil auf den Fluren, sie gehen auf und ab / Sie tragen...

Die wahrste Niedertracht kommt von beiden Seiten, schneidet Löcher in eine linke und eine rechte Tasche, also in jene Beutelmäuler, aus denen der Mensch seine Launen und Versuche ein solcher zu bleiben, herauszöge, und lässt ihn mit nichts...

Weise ist, wer als Suchender eine Antwort findet um es dabei zu belassen. / Das ist die Erkenntnis. Man möge sie teilen oder auch nicht. Sie wird im Folgenden auf Tugenden und Glück heruntergebrochen. / Wir haben in dem zuvor genannten...

„Würde ich dies schreiben, hätte es (vorübergehen) wert, doch lasse ich es wertlos schreiben.“ Das schrieb uns der Kapitän ins Bordbuch, kurz bevor wir sein Schiff enterten und er von der Kante zu springen genötigt schien. Wir spielen...

Götter essen Menschen. / Tantalos, gib uns Ambrosia; Hunde aus Gold und glänzend. / Tantalos, gib uns zum trinken und frage die Götter nach Wissen. / Serviere Köpfe und Innerei, Schulter und Mark und Beine; / Leckere Menschlichkeit; liegend...

Schwere Bleigedanken / Und bei summenden Bagatellen / Werden sie wach und warten und raten / Nach Narkose / Nach Narzissmus / Auf Erweckung / ...und Ansteckung / Entfachung! / Und ein Lachen / Das dankend nehmend ist / Als wäre Seelenheil...

Aus den oberen Rängen des Stadions tönt metaphysische Häme, als ginge sie das Spiel selbst wenig an / sie wollen Opfer, Reumütige und verstummte Eckenrechner als Persiflage darstellen -ob der Geist mit ihnen ist, ist fraglich / und so...

Etwas machen wie vorgestern und etwas nicht machen wie gestern / bis ich raus habe was mir dabei die Gegenwart ist, ist der heutige Tag gelaufen / vielleicht würde mir eine Autovervollständigungsfunktion helfen, so eine wie auf meinem...

Interrupt, disconnect und patchdayparade im Büro der Träume / kartographierte und mechanisierte Worträtselakrobatik im verglasten Tabernakel / Medienschaffende und Elektromotorenmontagisten in einem Raum (ja, Montag ist) / der...

Zu sein, wer war und / Sein zu sehen, als wär / Es eins(t) geworden / Wir tauschen / Träume, Räume und vollumarmte Elefantenbäume / Wir tauschen danach / Wie wir tauschten und fließen auf einem Floß davon / Auf Wassern der Wünsche /...

1.  Ein Gelöbnis auf Besserung (m)eines Lebens als Schuldner, dies im Hintergrund einer gesellschaftlichen Eiszeit und eines Schneeballeffektes, wobei der Teufel der einzige ist, der noch Briketts verkauft Brief | 27 , 1 3  
2.  Eine Antwort auf einen nächtlich geschriebenen Brief, der von Schneebällen, Schuld und anderer Obskurität erzählte Monolog | 22 , 1 2  
3.  Die Entrüstung eines gerade noch schlafenden Mannes, der um Kot aufwacht und überdies fürchtet mundtot gemacht zu werden | 24 , 1 1  
4.  Morgenmanns kämpferisches Zuvorkommen, um den Coup von Gestern aufzuhalten, indem er ihm die Leviten liest Brief | 23 , 1 3   1  
5.  Gestern fängt vom Morgenmann einen Fisch mittels Blinker Gedicht | 3
6.  Morgenmanns Versuch die Distanz zu wahren Monolog | 4
7.  Gesterns Geflüster in ein schlafendes Ohr Gedanke | 8
8.  Ein unfreiwilliges Geschehnis wird zur Geburtsstunde eines neuen Lebens für den Morgenmann Schauspiel | 6

Die Augen weit geöffnet / Der Mund er riecht nach Tod / Die Augen weiß und starr / Der Hund! Er kennt die Not / Freunde - schwarz in Kleidern sind gekommen / Feinde frei mit (ihm) gegangen / Ballast - den habe man ihm abgenommen / „Der...

NEWS, mein Seelenheil braucht / Nuancen von Neuigkeiten, die / Der Juwelier von Christ zu Christus trägt. / Willige zur Verlobung und / Wiedergutmachendes. Für das / Fremdgehen. / Verlieben. / Verraten. / Neue Revue. / 99 Cent. /

6.12. / Nikolaustag, oder besser die Nikolausnacht. / Den Morgen hat er bisher nämlich noch nicht gesehen. / Einen Schuh würde er bei mir nicht finden; / Ich mach auch keinen draus. / Nikolaus. / Was ich über ihn weiß ist, wo er wohnt. /...

Nowhere to run / Abgedroschen drischt sich Korn / Das aus erwachten Augen Schlaf verheißt / Vier Himmelrichtungen auf Erden / Dort wo Pfeile stehen und Winde wehen / Sie pfeifen, raunen, warten auf Ruhe wie Sturm / Nowhere is where a heart...

Die Made, die den Speck vortrug. Sie fand kein Loch für sich und außerhalb des fettigen Brocken stehend, schulterte sie die Masse gekonnt, um "den da drinnen" zuzurufen: "Ich habe an euch eine Last." Die inneren Gäste...

Eine Gruppe Touristen redet in einem Bistro wild durcheinander, während unweit davon einige Flüchtlinge etwas Folkloremusik spielen. Die Touristen schauen argwöhnisch zu der Musiktruppe, während diese sich mit dem Gedanken befasst, die...

Hier wird selbst vorgegeben / Wann ein Stender zu stehen hätte / Wie eine Eins / Die verblichene Vorlage, einer Vorlage vom / Flankengott / Der nach dem Transfer / Nun auf anderen Seiten steht / Und bestochen scheint in seinem Sonnenlicht /...

Ignoranz, um mit hohler Hand hinzulangen Um aus vollen, fahrenlassenden Maschinen Die Gegenfahrbahn zum Gefährten zu wählen Während du dich auf dem Mittelstreifen mit Mittelsmännern kloppst, die geradeaus sind Allesamt auf einer Linie...

Unbeschwert - mit Schwert an der Kehle - während es holprig bergab geht / Nach Westen zieht der Treck, in den wilden-, zur Schießerei / Wahrscheinlich zu einer letzten Mittagsstunde / Die Fahrt kostet Überleben, eben dass, was auf...

Wir lieben und bedürfen der Warnung vor etwas, etwas, von dem später gesagt wird: „Hab ich / ´s doch gewusst, es war absehbar!“, und sich gefragt werden könne: „Habe ich es gut gemacht?“. Wir versichern uns so unseres gutgehenden...

Opferkult moderner Machart und meisterliche Meierei mahlender Mühlen in denen der Gedanke, weiß wie in Mehl gewendet und fettig vom Freisein, bereits brät und röstet. Der Teufel als Trittbrettfahrer eines natürlichen Unmutes, aufgestiegen...

Flucht in die Arme einer Mutter die nur zwei Schenkel voller Sauerkraut hat. Der Willkommensgruß will kommen, während der Elan mit jedem Herzschlag davonreitet als sie es auf Stieren aushält. / Starrend in ein Ultimatum schauen, das...

Abwürgen, die Luft nehmen. Die Heizung steht auf fünf, das Fenster bleibt geschlossen, man hält es eben aus; sowas lernt man im schmerzverarbeitendem Dorf, in dem die Fleischlaster rege verkehren, und das zur Sommerzeit im Treibhauszelt, mit...

An Hilfsbedürftigkeit appellieren aber im Sinne niederträchtige, eigennützige Motive zur Schau stellen. Mannequins die Zwietracht an sich trügen, wie Zwanglosigkeit, die zwangslos daherkommen will mit strohgeflochtenen Taschen aus...

Da schauen sie und einige / ´schauen durchaus nach dem Rechten / ´. Wer alles im Blick hat, der versäumt es zusehend / s nicht und nichts zu versäumen ließe nichts übrig zum träumen. / ´Träume seien Schäume / ´, halte dich lieber an...

Erst Abtransport und Leichenschmaus, dann liegt er da! Gesalbt und in selbigen Salben sauer wie aus einem Gurkenfass, verzieht er eine letzte Miene. Und in diese steigen bald die Beerdigungsgäste wie Bergarbeiter ein, suchend nach Gold und...