Alle 638 Texte von LotharAtzert

Je mehr man Döbereiner empfiehlt, umso mehr lesen sie Kant. /

Man sprach früher von leichten Mädchen und meinte die gefallenen Engel. Von all jenen, die der Erdenschwere enthoben sind, spricht der Bildungsbürger nur im \"metaphorischen\" Sinn. Im Zeitalter digitaler Einfalt wird alles funktional...

Man hört in gewissen Kreisen manchmal den Begriff Denkmodell. Förmchen also. Schöpferisches wird damit ausgeschlossen, da es, weil ur-sprünglich, eindeutig vor aller Form ist. Diese wird nach ihm gefertigt - für die Massenmenschhaltung.

Sei gut zu den Guten und gerecht zu den Bösen, so fasste Konfuzius seine Lehre damals zusammen. Das hätte auch so ähnlich zu Kant und anderen Moral-Apostel gepasst. Laotse dachte weiter - großzügiger, wie mir scheint: Sei gut zu den Guten...

"Die Zeit", heißt es bei Martin Heidegger "entzieht sich, indem sie sich in das Seiende entbirgt." (Sein und Zeit) Was hier mit "seiend" gemeint ist, sind die veränderlichen Erscheinungen: Was erscheint,...

Die Gefahr der Vermüllung durch Plastiktüten scheint gebannt. Dennoch warnt der Experte der Universität Trüblingen, Professor von Satzwitz, daß gewissenlose Profiteure die entstandene Marktlücke nutzen könnten, um Plattitüten aus...

O die Zündschnur, - aneinandergereihte Uranusse, wie Galeerensträflinge, - das ist ein früher Mißbrauchsfall. Nie kommt Uranus in diese Welt der Causa materialis, außer durch Zwang, dann Ausbruch, Panik Explosion. Der Mißbrauch besteht...

Warum legen die Menschen nur soviel Wert auf eine eigene Meinung, wenn sie sich keine Gedanken darüber machen, was „mein“ bedeutet. / Eigentlich ist lediglich bekannt, was es nicht bedeutet, nämlich der unsichtbare Raum gehört niemandem,...

Ob es als Belehrung aus sicheren Lamaklöstern stammt, oder einer unwirtlichen Höhle dem Asketen auf den Schädel tropfte, ist hier ohne Bedeutung: die beiden Hände vor der Brust mit den Handflächen aneinander legen,* ist nicht bloß eine...

Auszug aus der Durga Puja: / Ehre der Göttin, der Großen Göttin! / Ehre der Segensreichen! / Ehre Ihr, die alles erschafft und erhält! / Ehre sei immer wieder Durga, / die uns aus der Bedrängnis führt, / die Urgrund ist und...

Vom Büro der verlorenen Posten sende ich Dir diesen Brief. Ach ich würde Dich keinen Cent kosten, wenn Deine Stimme mich rief. ... .

Meine türkischen Nachbarn, ein Ehepaar mit zwei Kindern, stritten sich laut. Heftiger und heftiger entflammte ihr Reden. Das Blöde war: es war so die Grenze des Wortverstehenkönnens. Bei ihm verstand ich soeben nichts mehr, von ihr, einer mir...

Da schrieb Kollege Sätzer von den Rattenfängern. Was mir daran sonderbar vorkommt: die modernen Rattenfänger seien diejenigen, vor denen man auf der Hut sein soll. Und alle Bürger loben ihn dafür. Ich rekapituliere nochmal: als der...

Wir sprachen über das Unvermögen, mit wechselnden Situationen klarzukommen und tauschten Erfahrungen damit aus. Meine Gesprächspartnerin erzählte von ihrer Schwierigkeit, nach einem Fahrzeug mit Automatik-Getriebe sich wieder umzustellen auf...

"Du siehst Gespenster" - ja das war es, was mich zum Grübeln brachte. "Du siehst Gespenster" hieß es vonseiten meines Vaters. Da er offensichtlich keine sah - man merkt es schon am Tonfall, mit dem er mein scheinbares Irren...

Im Englischen gibt es ein Wortspiel: G.O.D. (auf Deutsch: Gott) steht für „Generator, Operator, Destroyer“, also Schöpfer, Erhalter, Zerstörer. Das sind im Hinduismus Brahma, Vishnu, Shiva; im Mahayana: Wahrheitszustand, Freudenzustand,...

1. Fassung ... doch in meiner Langmut versuche ich es nochmal, hab nicht mitgezählt, aber doch sicher zum hundertsten mal: Das Kreuz ist das Symbol der Trennung der vier Untrennbarkeiten, an denen JEDES Wesen hängt. 1. Die Erscheinung. 2. Das...

Zur Nidda: „Nie da!“ – lugarex (Meditation v. Achter Zwerg) / Macht nichts, dann kennst Du, - vielleicht liegts sogar um die Ecke bei dir, Flüeli Ranft, da gabs den Niklaus von Flüe, bennannt nach dem Dörfchen Fluelen, dem Flüßchen...

Sokrates - wen von den Anwesenden wünschtest du zu einem erörternden Dialog? - vielleicht den Jungen mit den Eiterpickel, der gerade in den Döner beißt, wie der Löwe in einen Zebrahals und seinem Nachbarn zwischendrin...

My sweet Lord ... der Fisch sieht den Köder, aber nie den Haken, heißt es. Der arme Georg sah ihn jedenfalls nicht. Doch diese Süße in den Disharmonien, das Kreisen und Reisen durch stete Verwandlung, die Stimme, die kraftvoll und doch wieder...

„Ich lebe von guter Suppe und nicht von schöner Rede.“ / Eben las ich gerade wieder, daß Molière während einer seiner Bühnenaufführungen plötzlich verstarb. Es war sein Werk „Der eingebildete Kranke“, da geschah es, unmittelbar...

Hallo Lo. - Hallo Chr. / da ich fast davon ausgehe, dass du mich bzw. meine Schlussaussage falsch – zumindest nicht so verstehst, wie ich sie meine, noch ein paar Zeilen dazu. / Der Kern der Sache ist die: ich höre mit meinen Versuchen auf,...

Wo es zart bittert / Ihm der Bart zittert /

… komm pack ein, es kommt niemand mehr. /

Weisheit thront über dem Kopf, nicht unterm menschlichen Schädeldach. /

Manchmal, wenn ich abends im Garten auf der Bank vor dem Hüttchen meditiere, bewegt ein Wind Blätter und Zweige; mystisch anmutende Schatten tanzen dann überall und entsprechende Lichter flackern, vielfach gespiegelt in den Glasscheiben des...

Der Fernseher lief, Tatort oder so. Es war langweilig und ich las dazu am Computer bei keinem Verlag. Irgendwann verstand ich die Handlung nicht mehr, wollte schon den TV ausschalten, doch plötzlich geschah etwas, was mich elektrisierte. Da war...

Weil ich mich nicht getraue, o Elfentanzbeinchen, versteck ich den Erlöserbrief number one minus 3, hier bei dir, weil dein Text mich hierzu bei deinem anmutigen Tanze inspirierte. O ja, ich erinnere mich noch gut an die Hexenverbrennungen, den...

\"Es ist am Morgen vierfüßig, am Mittag zweifüßig, am Abend dreifüßig. Von allen Geschöpfen wechselt es allein mit der Zahl seiner Füße; aber eben wenn es die meisten Füße bewegt, sind Kraft und Schnelligkeit seiner Glieder ihm am...

Ich solle ihr nicht mit dem Aszendenten kommen, das sei Schummelei. / Nun gut, bleib ich halt zuhause beim Gleichstrom. /

Wenn Ihre Lieblingswörter viele U, Ü und O beinhalten, so bereitet Ihr Unbewußtes schon die nächste Inkarnation als Vogel für Sie vor. Sagen Sie doch mal Ü-O-Ö-U eine halbe Stunde hindurch - und haben Sie etwa keinen gespitzten Schnabel?...

\"Erkenne dich selbst\" Schriftzug am Eingang zum delphischen Orakel. . \"Beim ersten mal gebe ich Auskunft; beim zweiten mal ist es Belästigung\". I-Ging

Liebe Irene, der Charakter wird nicht durch ein Kinn geprägt, das hast du sehr gut erkannt. Nicht erkannt wurde allerdings dabei, daß ich solches auch niemals irgendwo behauptete. Selbstverständlich bildet sich ein Kinn, seine Form, im Laufe...

Sobald Cyberhacker die letzten Daten gehackt haben, bricht zügig die Welt zusammen: ein paar Machthaber schalten sich gegenseitig ab. Während die Letzten am Ende sich ausgepowert-weinend in die Arme sinken, (falls noch vorhanden) steigt die...

Euer Ehren, Ihr habt einen scheiß Text darüber verfasst. Woran erkennt man einen guten Text wirklich? Daran, zum Beispiel daß das Faß Amontillado so bekannt ist, daß E.A. Poe unbestreitbar was gelungen sein muß und sein Name vom Leser...

Manche müssen ihr Unbewußtes zum Zeichen machen, müssen im Urlaub in die Karibik fahren, um danach zu tauchen. Wenn sie dann Haie, Delphine oder leuchtende Korallenbänke auf klarem Sandgrund sehen, sind sie zufrieden. Andere berühren...

Was wären wir ohne Feindbilder? Zweifellos hätten wir ein Problem mehr: Wir könnten unsere eigene Verderbtheit nicht mehr so chuzpemäßig (intellektuell-bessermenschlerisch) übertragen und zugleich damit der Welt nicht mehr zeigen, wie wir...

\"Wieder so ein erleuchteter Guru mit der Wunderlampe in der Hand und der allmächtigen Wissensknute in der anderen - ojemine.\" Sätzer Man nannte mich nacheinander einen Lügner, Pseudoerleuchteten und Vulgärpsychologen. Zu einigen muß ich...

Ich brauche keinen Retter vor der Selbsttötung, weil es kein beharrendes Selbst gibt, welches gerettet werden könnte. Wenn dem aber so ist, gilt das für jedes eingebildete Selbst: Es gibt nichts, was an ihm gerettet werden könnte. / Wenn man...

„Was ist echt, was unecht – Da streiten sich die Unechten schon immer drum“. / Darum ging es eigentlich, das war die Ausgangsbasis. Aber schon schnell ging es dem user Graeculus um anderes: / „Aha. Spontan = echt, reflektiert &...

Deine Meinung interessieren viele; meine Meinung nur wenige. Und doch haben sie ein Wesentliches gemeinsam: daß sie ein Ego-Trip sind. Dieses Artikulieren weist über das bloße Meinen hinaus, wird folglich nur wieder die interessieren, die im...

Nein, mich interessiert wirklich kein Sonder-Zug nach Pankow, das war der Udo. Mich interessiert des Lebens Fluß. Ich finde es klug von der Elbe beispielsweise, daß sie bei Hochwasser die Ufer heimsucht, falls nötig. Sie sucht ja nur nach...

„Möchtest du die letzte Neurose annehmen, Esmeralda?“ /

Hände weg beim Weinkauf! Danach soll jeder gallige Rotwein nämlich schmecken. Ob die Sträucher vom Mißbrauch wissen? Oder träumen wenigstens … / O Wald und Strauch voll Früchte, / voll Herz und Lebenskraft, / es gibt da so Gerüchte, ...

Wenn ich vom Daseinsprinzip spreche, so kann meine Rede in der Darlegung oder Schilderung fehlerhaft sein, - doch am Prinzip selbst ändert das nichts, denn es ist das, was der Begriff „vollkommen“ meint. Kein menschliches Wort kann seine...

1. Wieviel von dem, was uns ausmacht, fand bisher den Weg ins Bewußtsein? - Im besten Falle soviel, wie ein Eisberg aus dem Wasser ragt - weniger, als ein Drittel. Und im schlechtesten Falle steigt nur das auf, was wir Krankheit nennen - ein...

Ich glaube, daß ich spirituell erfahrenen Menschen, die mir in der Vergangenheit unsagbar viel Gutes angedeihen ließen, auch dort vertrauen kann, wo ich ihre Bewußtseinsklarheit noch nicht erreicht habe und sie mir auch zukünftig die Mittel...

Der Fußballprofi Schlotterbeck / War früher mal ein Botterschleck. / Botterschleck?? /

Ich versteh gar nicht, warum in der Kürze die Würze liegen soll, die ist doch im Gewürzständer viel besser aufgehoben. /

Der Einsiedler lebt vom Einen, in dem er siedelt. Die Menge lebt vom Dualismus, (in) dem sie verfällt.