Alle 677 Texte von GastIltis

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Texte zum Thema "Abhängigkeit"

meine Sorgen
, Kurzgedicht, veröffentlicht am 06.03.22 (geändert am 23.05.)
| 47 105 4 +1 |

Treff ich eine Wanderdüne. / „Tag“, sag ich, „wo geht’s denn hin?“ / Sagt sie: „Uff de jroße Bühne, / Welt jenannt, wo ick wat bin.�� / Sage ich: „Bist ganz schön träge!“ / „Ob det deine Sorjen sind? / Wenn ick mir...
ob sie sich vereinen
, Kurzgedicht, veröffentlicht am 16.04.22 (geändert am 26.04.)
| 34 81 8 1 |

die nacht / erbleicht / und weicht / dem tag / doch frag / mich nicht / ob sie / sich fest / vereinen / der tag / kommt leicht / und reicht / der nacht / ganz sacht / den mond / und licht / lässt sie / ihn scheinen /
Wirf aus dem Fenster das Waldhorn
, Gedicht, veröffentlicht am 06.01.25 (geändert am 15.01.)
| 125 69 7 1 |

du Hurenbock, Schabrackensohn. / Dein Saufkumpan, da liegt er schon, / da liegt er schon, das heißt, er steht, / im Grunde schwankt er, wenn er geht, / er hält sich fest im tiefsten Schlafe / im Alptraum, dass die Todesstrafe, / bevor man...
Zum Jubiläum
, Engagiertes Gedicht, veröffentlicht am 08.11.19 (geändert am 02.12.)
| 138 173 8 4 |

Es sprach der Meister zum Gesellen: Du kannst schon mal den Sekt kalt stellen. Wir werden bald das Werk vollenden. Dann wird sich viel zum Guten wenden. Es kam der Tag, der Tag der Wende, das Zaudern hatte nun ein Ende, er schuf, dem Kapital zum...

Texte zum Thema "Abrechnung"

Abschied
, Parodie, veröffentlicht am 08.12.22 (geändert am 11.12.)
| 131 98 10 +1 2 |

Du? Du wolltest mich beglücken? / Musst nur in den Spiegel blicken. / Häng ihn zu mit einem Laken! / Nachtigall, ick hör dir quaken. / Solltest deine Sachen packen, / du mit deinen Hamsterbacken. / Wie? Dein Grienen nennst du Lächeln? ...
Das Geld macht einfach zu oft blau
, Gedicht, veröffentlicht am 27.06.17 (geändert am 09.07.)
| 111 321 5 +1 1 |

Es ist nicht alles Geld, was schwänzt. Nur schwänzt es mich zu häufig. Im Rahmen sei es, knapp ergänzt, mir halbwegs schon geläufig. Es bleibt mir unentschuldigt fern und meldet sich nicht kränklich. Auch klärt sich so was nicht intern....
Die Renitenten müssen zuerst weg
, Text, veröffentlicht am 14.01.25 (geändert am 06.02.)
| 579 63 3 +2 |

Weihnachten ist das Fest der Freude. Manchmal bekommt man Geschenke, die Freude bereiten (sollen). Bücher zum Beispiel. So hat mir meine Enkelin ein Buch mit dem Titel „Ungleich vereint“ geschenkt. Der Autor heißt Steffen Mau und kommt aus...
nichts hält und glänzt
, Gedicht, veröffentlicht am 15.02.23
| 60 92 3 +7 |

grüß dich alte Speckperücke / was du ändern willst das änder’ / meinst das Sprungbrett sei die Brücke / und ein Abgang vom Geländer / deinen Torso wird man finden / deinen Pelz schon bald entkeimen / will man einen Kranz dir binden...
Urteil
, Kurzgedicht, veröffentlicht am 17.07.23 (geändert am 01.08.)
| 69 81 4 |

Den Weltschmerz bricht das Gegenlicht / heraus aus seiner Oberschicht / und führt bei Futureinsverzicht / vom Jüngsten* mitsamt Steuerpflicht / nicht nur zu dem, was man Gesicht, / und zwar das Zweite, andre nicht, / benennt, und was hier...

Texte zum Thema "Abschied"

Abschiedslied mit Tränen
, Gedicht, veröffentlicht am 01.03.20 (geändert am 09.03.)
| 59 404 17 +7 6 |

Auf schwarzem Schiefer schreibt die Nacht, nein, keine schwarzen Zahlen, von purpur-lila-roter Pracht und Leuten, die nur prahlen. Vielleicht war sie nicht lang genug, die Nacht, um aufzuräumen mit all dem Vollglanz-Talmispuk und aufgesetzten...
Die schöne Garonne
, Gedicht, veröffentlicht am 02.12.19 (geändert am 17.12.)
| 98 197 6 2 |

Ach, die schöne Garonne, lass sie uns noch befahren, mit der alten Sestine, die man uns schon vor Jahren geschenkt hat, geliehen, zum letzten Gedenken, um sie hinter Bordeaux in der Flut zu versenken. Lass sie steuern bei Nacht nach Gehör und...
Ich spiele noch ein Tremolo
, Lied, veröffentlicht am 04.02.24 (geändert am 09.02.)
| 54 82 5 +1 1 |

Ich spiele auf der Klaviatur / des Lebens noch ein Tremolo / nach purpurfarbner Partitur / im allertiefsten Dunkel-Moll. / Es ist unhörbar und es schwingt / im Grenzbereich zum Infraschall. / Mehr absichtslos als ahnungsvoll: / ein ferner...
Kennst du das alte Seelenrauschen
, Gedicht, veröffentlicht am 07.12.21 (geändert am 09.12.)
| 70 116 7 +8 2 |

Kennst du das alte Seelenrauschen? / Du sitzt am Meer, starrst vor dich hin. / Das Meer liegt wie ein Brett. Dein Lauschen / hat für euch beide keinen Sinn. / Das Meer ist nichts als glatte Ferne, / dahin geblättert wie Asphalt. / Es...
und irgendwann
, Kurzgedicht, veröffentlicht am 13.03.25 (geändert am 08.04.)
| 40 145 5 +33 2 |

und irgendwann fahren die Boote / den Himmel hinauf zu den Sternen / sie werden an fernen Gestaden / zerschellen vergessen vergehn / ein letzter Phönizier erreicht noch / den Stern der Erleuchtung im All / bevor ihn der Große Attraktor /...
zu hören viel von Tagen*
, Gedicht, veröffentlicht am 29.04.17 (geändert am 17.01.)
| 65 357 3 |

*(mit zwei Zeilen von Friedrich Hölderlin) Geh aber nun und grüße* die Süßen und die Sauern. Noch tragen dich die Füße und treibt dich dein Bedauern. Geh aber nun und preise die Reifen und die Schönen. Beschwerlich ist die Reise, noch...

Texte zum Thema "Abstraktes"

In Augenschein
, Gedicht, veröffentlicht am 30.11.20
| 125 119 4 +1 |

Wer träumt, es wäre Augenschein, den holen bald die Träume ein. Wer denkt, er sei ein Hirngespinst, den wundert, dass sein Nachbar grinst. Erkennt er früh sein Spiegelbild, verlief die Nacht wohl nicht sehr wild. Wer glaubt, er wäre...
Wir widmen uns dem Hochgenuss
, Gedicht, veröffentlicht am 18.01.24
| 83 82 4 +3 |

Wir widmen uns dem Hochgenuss / und lauschen gern dem Oktopus, / der Oper und auch den Chorälen, / für unsere geschundnen Seelen. / Wir lieben auch die Peristaltik. / Da irrt sich mancher ganz gewaltig. / Ob bei Inkasso und Renault, /...

Texte zum Thema "Absurdes"

Die Welt geht vor
, Gedicht, veröffentlicht am 24.03.22 (geändert am 11.04.)
| 75 93 5 +3 |

Die Welt geht vor. Die Zeit geht nach. / Ich stehe hier. Und Ungemach / schleicht sich ums Haus. Das Haus fällt fort. / Falsch ist die Zeit und falsch der Ort. / Ich weiß, das nennt man Divergenz. / Und die verlangt als Konsequenz / vom...
Kiel unter oder aber über
, Gedicht, veröffentlicht am 30.12.21 (geändert am 03.01.)
| 63 78 3 +1 1 |

Am Strand von OberamMeergau / ist jeder Seeblick himmelblau. / Am Pier hat jeder eingeschifft, / und was die Schiffe anbetrifft, / sie liegen alle längs vertäut. / Zur Seefahrt, ward uns eingebläut, / ob sie Kiel unter oder aber über, ...
Pardon Affront Abramowitsch
, Gedicht, veröffentlicht am 27.04.25 (geändert am 04.05.)
| 66 56 5 +3 1 3 |

Ich schreibe jetzt absurden Kitsch. / Pardon Affront Abramowitsch. / Bei Ebbe Sand steh ich Vermeer / AbeBikila Robespierre. / Ver Merckx Kontrolle Passpartout / Toujours l'amour How do you do. / Ampere Personne der AchteZwerg /...
Warum ist die Banane schräg
, Gedicht, veröffentlicht am 13.05.19 (geändert am 02.06.)
| 121 238 8 +5 2 |

Weil zur Plantage dieser Weg, wo einst ein Schild gestanden hat, zuerst nach links und dann nach schräg, da ist seit neulich alles platt. Das heißt, der Weg zu der Plantage, ist nunmehr ohne Hinweisschild. Das bringt natürlich den in Rage,...

Texte zum Thema "Aktuelles"

... entzieht sich dem Verstand
, Text, veröffentlicht am 09.08.17 (geändert am 17.01.)
| 83 410 4 +1 |

Nicht weil und auch nicht dass es uns gefiele: Des Lebens Sinn entzieht sich dem Verstand. Der Mensch steckt sich im Dasein hohe Ziele Und bleibt sich selber völlig unbekannt. Nur schemenhaft erhebt sich all sein Deuten Aus mühsam...
Das Glück zu schreiben
, Gedicht, veröffentlicht am 02.10.23 (geändert am 09.10.)
| 88 110 6 +10 |

Es ist für den, der schuldlos blind, / sehr schmerzhaft zu erfahren, / dass Rot-Gelb-Grün viel blinder sind. / Und das seit vielen Jahren. / Gut ist für die, die oft voll geil, / ihr Hosianna schreien, / dass Blau sie bald vom Seelenheil...
Donnerbalken Geistesblitz
, Gedicht, veröffentlicht am 14.03.19 (geändert am 07.04.)
| 79 244 15 +5 |

Ich sitz zu Haus auf dem Bidet und hör Musik. Von Georges Bizet. Und wenn es unten rinnt und rauscht, voll Andacht man den Tönen lauscht. Bald hat ein flinker Architekt dies Spiel als Marktlücke entdeckt. Ein Saal wird mit Bidets bestückt....

Texte zum Thema "Alleinsein"

Alte Einsamkeit
, Gedicht, veröffentlicht am 19.02.19 (geändert am 09.03.)
| 44 252 11 +2 |

Einsam wirft der alte Vollmond von dem alten Apfelbaum einen kalten alten Schatten (oder seinen alten Traum) auf die uralten Gestade. Und dort fällt er immer wieder auf die gleichen alten Pfade und den alten Schnee von gestern. Einsam, alt und...
Einsam
, Kurzgedicht, veröffentlicht am 30.01.20 (geändert am 10.02.)
| 25 199 12 +4 1 |

Ich spähe auf den See hinaus. Er ist vom Meer der Stellvertreter. „Spähst du zurück, du altes Haus?“ Er kräuselt sich. Und das heißt: „Später!“
Holzauge um Holzauge
, Gedicht, veröffentlicht am 19.12.20 (geändert am 21.12.)
| 68 138 2 |

Wenn man vor Kraft kaum laufen kann, empfiehlt es sich zu gehen. Das mit dem Fell versaufen kann man perspektivisch sehen. Wer sonst nur Brot und Wasser kennt, der schläft auch unter Treppen. Und wer dort aufwacht, halb verpennt, ruft erst mal:...
Sie sind immer unterwegs
, Gedicht, veröffentlicht am 07.10.21 (geändert am 18.10.)
| 92 85 7 2 |

Sie sind die Zeugen des Urknalls gewesen und fliegen seitdem nach Norden. Sie konnten im Fluge den Phaistos lesen und wären gern Götter geworden. Jetzt sind sie schon wieder auf einsamer Spur, sie fliegen und schlafen und träumen. Man kennt...
Wer spricht denn so?
, Gedicht, veröffentlicht am 20.02.20 (geändert am 29.02.)
| 74 239 2 +1 |

Der Unhold sprang zur Holden ins gemachte Bett. Statt des Gewinns an Heimlichkeit ließ er sich schon ein wenig Zeit. Die Holde schlüpfte dann indes vielleicht auf Grund des Nachtwindes vom Negligé ganz kurzerhand in ein Klischee. Was dann...

Texte zum Thema "Alltag"

Das Fehlzeug
, Gedicht, veröffentlicht am 04.11.19 (geändert am 28.11.)
| 145 226 13 +2 5 |

Die Schaufehl ist so ein Gerät, wenn Arbeit ruft, kommt man zu spät. Im Garten liegt ein Häufchen Erde und streift gedanklich das Wort Merde. Man fühlt sich halbwegs frisch gestählt, und schaut und schaut, das Werkzeug fehlt. Das wär nichts...
Ein Freund
, Groteske, veröffentlicht am 10.04.19 (geändert am 28.04.)
| 131 243 10 +4 |

Hilft er dir nicht in deiner Not, schlag ihn mit seinem Kerbholz tot. Bewacht er dich nicht in der Nacht, wird er im Albtraum umgebracht. Stützt er dich nicht im Morgengraun, kriegt er was auf den Kopf gehaun. Beschützt er dich nicht in der...
Ein Säuseln im Wald
, Gedicht, veröffentlicht am 06.12.19 (geändert am 01.01.)
| 99 203 11 4 |

Wenn der Schluckspecht aus dem Wald ruft, ist dem Häher nicht ganz wohl. Dann beschäftigt er sich näher mit der Frage Alkohol. Weil indes der Vokuhila in der Warteschleife pennt, sorgt man, dass wer in Zartlila ihm ein DOOF ins Langhaar...
YYYY
, Lied, veröffentlicht am 18.06.19 (geändert am 24.06.)
| 75 181 5 +1 |

Das Lied vom neuen Set Ich hab jetzt insgesamt vier Trichter. Zwei für die Nacht und zwei zum Pfeifen. Die für die Nacht schneiden Gesichter, was die zwei andern nicht begreifen. Denn denen fehlen fahle Lichter vom Morgenstern und...

Texte zum Thema "Anerkennung"

Das Ende der Sehnsucht
, Hymne, veröffentlicht am 27.08.23 (geändert am 28.08.)
| 73 77 8 +2 |

Ich fasse einmal kurz zusammen / und gebe dir ein Mikrofon: / Du bist mehr Feuer noch als Flammen. / Was hört man? Nicht mal einen Ton. / Gelangst du in die größten Nöte, / weil es dir vor den Augen schwimmt, / leih ich dir meine...
Das Tal durch das wir schreiten
, Naturgedicht, veröffentlicht am 05.02.23 (geändert am 16.07.)
| 87 91 10 8 |

nach Stefan George / Das Tal, durch das wir schreiten, ist verwildert. / Der Berg verliert sich durch des Nebels Flor. / Ein Stein sieht aus wie m��rchenhaft bebildert / Und ein Libellenpaar hebt sich empor. / Die Wälder, Wiesen...
Dem Grau enttaucht
, Gedicht, veröffentlicht am 21.08.18 (geändert am 04.09.)
| 75 410 8 +2 |

Manche sehen vieles locker. Nicht Paul Klee. - Den Fisch in Ocker hat er scheinbar nicht vollendet. Ob er seine Kunst verschwendet oder anderswie verbrauchte, wüsste man, wenn er enttauchte einst dem Grau der Nebelnächte, und er sie, der...
Der Wind ist es nicht
, Gedicht, veröffentlicht am 09.11.20 (geändert am 18.11.)
| 75 204 8 +2 1 |

Der Wind reißt Blätter aus den Fibeln. Die von den Bäumen sind längst hin. Wer will es denn dem Wind verübeln, es ist für ihn ein Lustgewinn. Gewiss, der Wind, er kann nicht lesen, und wenn, wie sollt' er es verstehn? Das Zeichen Zeit...
Die Moralkeule
, Text, veröffentlicht am 12.03.17
| 89 373 2 +2 |

Der eigentliche Autor dieses Beitrages, ein gewisser Herr ues hat mich, den oben genannten GastIltis als einfachen Mitarbeiter seines Schreibbüros gebeten (mehr beauftragt), zum Thema einige Ausführungen zu machen. Leider hat er, nämlich Herr...
Einen Hauch Zuspruch
, Gedicht, veröffentlicht am 28.06.21
| 64 127 4 1 |

Liegt die Wirtin dir im Magen, mach die Rechnung ohne sie. Kannst im nächsten Wirtshaus fragen, ob man dort die Poesie lieben könnte und verehren. Jedes Spiel hat seinen Preis. Will man dir die Kunst verwehren, dann verrenk dir nicht den...
Preise
, Kurzprosa, veröffentlicht am 15.05.18 (geändert am 28.05.)
| 106 275 5 +1 |

(ein kleiner Reigen, geschenkt) Ich kaufe dich. Du kaufst ihn. Er kauft uns. Wir kaufen euch. Ihr kauft sie. Sie kaufen mich. Ich kaufe ihn. Ich kaufe euch. Ich kaufe sie. Du kaufst mich. Du kaufst uns. Du kaufst sie. Er kauft mich. Er kauft...
Sehr unbedacht
, Gedicht, veröffentlicht am 20.01.19 (geändert am 30.01.)
| 74 288 9 +1 3 |

(nach Versen von Robert Pölt) Ein Elch stand jüngst vorm Himmelstor und bat um Einlass. Wo zuvor sei er denn bisher bloß gewesen? Bei Plotz und Gernhardt. Ungelesen. So schlabberte er vor sich hin. Das macht bei Petrus keinen Sinn. Man kann...
Singe ich gehauchte Töne
, Gedicht, veröffentlicht am 03.02.23 (geändert am 02.09.)
| 92 761 10 +191 1 |

Singe ich gehauchte Töne, / sagt mir die gebrauchte Schöne / nichts, was je mein Herz erreicht. / Spiele ich mit der Garotte, / flüstert mir doch die Marmotte / leise zu, dass sie erbleicht! / Handle ich mit der Zitrone, / äußert sich...
Was man nicht übersieht
, Gedicht, veröffentlicht am 13.11.24 (geändert am 17.11.)
| 95 52 4 1 |

Ich wünsche mir viel Schall und Rauch. / Warum denn das? Das ist so Brauch / als Krönung für ein Lebenswerk. / Ich halt damit nicht hinterm Berg. / Ich mag den Sturm im Wasserglas. / Wieso denn das? Weil der im Fass / nicht mehr so...
Zwei Seiten einer Medaille
, Gedicht, veröffentlicht am 17.12.21 (geändert am 19.12.)
| 98 87 3 +1 |

Ich liebe, dicke Wespentaille, / dich um und um. Und dich zu sehn, / das sind zwei Seiten der Medaille, / die ich versuche zu verstehn. / Es ist ein Zugang zu Vergleichen: / ein Lustschiff ohne Rundumblick. / Fast wie ein Bahnhof, nur mit...

Texte zum Thema "Angst"

ein Hosenbein als Straße
, Gedicht, veröffentlicht am 10.03.21
| 74 157 6 |

Für den, der in der Gosse landet, ist das der Endsieg alles Bösen. Wer fragt, ob der Klamauk versandet, der lässt das arme Schwein dort liegen. Solang die Emsen und die Asseln ein Hosenbein als Straße nutzen, darf man sein Dasein nicht...

Texte zum Thema "Annäherung"

Die Schönheit der Sprache
, Gedanke, veröffentlicht am 28.02.17 (geändert am 17.01.)
| 101 727 8 +5 1 |

Ich bin schon ein Freund der geschliffenen Sätze, - drum halt deine Schnauze, sonst flippe ich aus, komm, räum deinen Dreck weg, du schäbige Laus - Hier strahlen versunkene sprachliche Schätze. Man wirft doch des Genitivs güldene Netze, - du...
Ein Gedicht legt die Wahrheit in Falten
, Gedicht, veröffentlicht am 20.12.21 (geändert am 12.01.)
| 49 78 1 +1 1 |

Ein Gedicht ist die Wahrheit. / Es faltet sie nur. / Denn wären es Streifen, / gäb es eine Spur. / Sie führten zum Scheide- / weg. Oder vorbei. / Dort lägen die Chancen / in Summa bei drei. / Dann im Labyrinth / erklärst du den...
Er sieht dich
, Gedicht, veröffentlicht am 23.02.17 (geändert am 18.03.)
| 63 525 4 +2 |

Du springst dem Tod grad auf die Schippe. Bist quasi fast schon ein Gerippe, schaust ihm direkt ins Angesicht. Er sieht dich. Doch du - siehst ihn nicht. Nun schlägt das Schicksal ein paar Finten. Du stehst dann plötzlich ganz weit hinten und...
Herz, ach Herz
, Kommentar, veröffentlicht am 31.08.22 (geändert am 27.09.)
| 142 133 5 +5 3 |

Ach Herz, was nützt dein heftig Schlagen, / wenn ein Poet daherkommt und die Schönen weinen lässt. / Und kommt der Sänger erst und hört man seine Stimme klagen, / Dann haltet euch, ihr Holden, irgendwo am Baume der Erkenntnis fest. / Mit...

Texte zum Thema "Anpassung"

Das Ultimative am Schlendrian
, Gedicht, veröffentlicht am 09.01.20 (geändert am 21.01.)
| 91 178 6 +3 2 |

(oder: wie man Aphrodismen anders liest) Das Ultimative am Schlendrian ist das mehr Putative am Genderwahn. Heißt: Das Bett von der Breite reicht meistens für zwei, doch morgens um sechs ist die Nacht schon vorbei. Und das Intuitive der...

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