Alle 913 Texte von Didi.Costaire

Freiheit hieß für uns nach Ein- bruch jedes strengen Winters Rodeln hinterm Berg im Stein- bruch, um die Eltern hinters Licht zu führen, bis zum Bein- bruch Günters.

Au-hau-a-hau-a-ha! Wir laden Gäste ein und hauen feste rein. Helau und Trallala! Beim Alt wird mitgelallt, doch erst ein schnelles Pils stimmt Trommelfell und Milz ein, dass der Bierbass schallt. Alle Mann sind nun vereint zur Heiterkeit...

Vor kalter Asche weilt der Herr, der ringt, mit sich, alleine draußen vor der Tür, wozu die schöne neue Welt ihn zwingt. Der Untertan mutiert zum Rauchfigür- chen, das in Feuchtgebieten outside steht. Er ballt die Faust, doch...

ich bemühte mich um konstanz im leben einmal zu erreichen ein langer und steiniger weg mit höhen und tiefen lag vor mir ich musste bis an die grenze gehen doch als ich am ziel ankam war ich am boden-

Wir hatten uns gesucht und auch gefunden, in einem heißersehnten Augenblick. So ließen wir Vergangenheit zurück, um gleich das Land der Träume zu erkunden. Dann haben wir gebucht und sind entschwunden, im Überflieger...

Du bist so wunderschön in deinem weißen Kleid. Nun wächst Begehrlichkeit: Ich will dich nackig sehn! Ehe ich was sagen konnte in Richtung Unverfrorenheit, hast du dich über Nacht geschmückt und kamst bei mir...

„An Gott kommt keiner vorbei. Ausgenommen Libuda.“ So oder ähnlich war es vor rund vier Jahrzehnten im Umkreis der Schalker Glückauf-Kampfbahn auf einem kirchlichen Plakat zu lesen, das ein unbekannter Fan kreativ ergänzt...

So quietschvergnügt sitzt neben mir mein Hase und zeigt auf einen alten Rinderstall. Mir steigt die gute Landluft in die Nase. Ich gebe Gas und inhaliere Gase. Von rechts benebelt mich ein Redeschwall. So quietschvergnügt sitzt neben...

Der Bürgermeister blickt zutiefst betroffen, denn sein frappant geschrumpfter Haushaltssäckel hat offenbar am Eingang einen Deckel, an andren Stellen wieder wirkt er offen. Nun ist auch noch der Winter ausgebrochen. Die schönen,...

Präambel: Lieber Eigentum, reger Mut. Negiere Beil! $ 1 Seil es ab, Klovolk. Base, lies! § 2 Nie seife Gitte F. drehbare Miet-Eimer (ab Herd fettige) fies ein! § 3 Siehe Ur-Fleiss: Rege feg er’s Siel, frueh Eis! § 4...

Es schneit aus allen Rohren. Dem Mohren friern die Ohren. Er fühlt sich hier verloren, wünscht sich auf die Azoren, doch ich bleib ungeschoren, beweg mich forsch durch Foren und könnt glatt unverfroren in meiner Nase bohren.

Dem Michel ging es lange Zeit sehr schlecht. Ihm wurde in der Krise angst und bang. Er wusste ja, die Welt war ungerecht und Schuld und Sühne selten von Belang, Verluste schwer beim letztesten Gefecht. Den Armen drohte wohl der Abgesang. Sie...

Von kleineren Tellern mit breiteren Rändern löffeln Leute verbissen ihr eigenes Süppchen.

Purist Knut Masos Amt unkt: „Sirup! Wir mögen solchen Blödsinn nicht! Er ist verdreht, verkehrt und schlicht!“ Soviel zu jener Theorie ��� jupp :) Vielleicht fehlt dort die Energie im Leben voller Hin und Her, da mancher...

Er ist erschienen, in der Gegenwart, gerät dabei unweigerlich ins Wanken, denn nicht nur er hat einen langen Bart, auch die Geschichten, die sich um ihn ranken sowie sein aktueller Gegenpart mit jenem Jutesack in seinen Pranken, um den sich...

1. O, lob AIDS! Diabolo 2. Der Herr? Ehre D.! 3. Leb' übel! 4. Mit Furz ruf Tim! 5. Motodrom-Mord, o Tom! 6. Ehe? Gehe! 7. Klau Alk! 8. Neppe Deppen! 9. Eine Hure? He, ruhe nie! 10. Dienen? Ne, Neid!

Als Einzelkämpfer gefangen im eigenen Strafraum verletzter Männlichkeit entlädt sich übermächtiger Druck handgreiflich

„Aha, Klima. Ja ja... Milka, ha!“

Amor an Amore: bei Liebe Roman-Aroma

Vita Er, kV: kreativ

Sie stehn an der Seite und stehn unter Druck und stehn zur Debatte und mancher muss gehn, muss sehn was noch geht. Er steht zur Verfügung für andre Vereine. Zu spät ist es nicht, wenn alles sich dreht, und Lothar Matthäus...

Unter anderem ist Wein ein Wirtschaftsgut: DIE LEBER RETTEN TÄT NETTER REBE LEID. Bier erst recht: GALA, TIP, AKTIE, BRAUEREI, BIER, EU, ARBEIT, KAPITAL, AG Es wird aber auch gern getrunken, besonders für lau: HOSSA, FREIBIERFASS, OH!...

Was strahlte, wurde grau und grauer. Mich zog es schon ein wenig runter. Da kam der erste schwere Schauer, ein fetter Schwall - es gab Land unter. So nassforsch und auf lange Dauer bewegten sich die Wolken munter beim regen Wasserspiel, genauer:...

. . NEBEN EHE GERADE MORD: DROMEDARE GEHEN EBEN Und, was lernen wir daraus? LEGE LEBEN NEBEN NEBELEGEL! Besser wäre vielleicht NEBELEBENE BELEBEN! Und zum Abschluss etwas, auf das mich Lothar mit seinem Palindrom gebracht hat: SPERMA LIEGT...

. . . Alle tun doof. Food: Nutella . . .

Nur jene an der Schlinge lachten. Sie durften Schreiberlinge schlachten. Das ließ sich nicht mehr lange schlichten: Es wollt sich keine Schlange lichten.

Ich habe Schwein und bin ein Schwein, denn meinen Schwanz zieh ich nicht ein. Ich falle niemals auf die Plauze und habe eine große Schnauze. Ich rede von der Leber weg, ganz frisch, und suhle mich im Dreck. So gern warf ich mit Wurst nach...

Gewaltig drückt der wirtschaftliche Schaden. Ihr Portmonee ist dünner als Kate Moss, nachdem der Börsenkurs nach unten schoss - zu steil, um das alleine auszubaden, hat sie gedacht und alle eingeladen: Politiker mit ihrem ganzen...

sinkende temperaturen erkälten gestalten feuchtunfröhlich wolkenverhangen dunkelgraut diffuses licht gefallenes laub im rinnstein zusammengekehrt

Wir waren Kerle und ein wilder Haufen, doch vor dem Trainer gab es kein Entrinnen: „Wir attackieren früh und hart und kaufen den anderen den Schneid ab und beginnen rasant. Kein Gegenspieler darf verschnaufen. Wir stürmen über...

Sie tat es lustvoll und aus freien Stücken. Ich hörte nur ihr aufgekratztes Giggeln: „Ein schöner Rücken kann enorm entzücken!“ Es schien sich etwas Tolles zu entwickeln, denn ich empfand ein ungeheures Prickeln. Sie...

Vorbei sind die Zeiten, die warmen, als Menschen noch Arbeit bekamen. Nun sehen wir schwarz und Edu Chris Hartz sagt heute fast nur seinen Namen.

Faschisten waren aus dem Land verbannt. Das Kapital lag fest in Volkes Hand. Jetzt geht es immer vorwärts, rückwärts nimmer! So dachten sich’s die Herrn im Hinterzimmer. Es lief für sie nach Plan und nie verkehrt....

Auf einer Schute schipperten wir nach Brasilien. Der resolute Zöllner wollte die Familien- papiere, ruhte nicht, begann schon schön zu schielien, da kramte Ute noch in ihren Utensilien. Die ach so Gute suchte zwischen den Textilien,...

Der alte Knacker hat vor lauter Bäumen, die wohl bei Licht betrachtet Sträucher waren, das Große unter sich gesehen. Träumen bewahrte ihn vor arg verfestigt-klaren Gedanken in zu engen, feuchten Räumen, schien ihm den...

Ich sage es hier und heute einmal ganz offen: Es entspricht zutiefst meiner festen, inneren Überzeugung, gerade auch im Hinblick auf kommende Zeiten, dass ich mich mit sämtlichen zur Verfügung stehenden Mitteln sowie meiner ganzen...

1.  Fast alles beim Alten Sonett | 1907 , 5 1  
2.  Noch immer keine Experimente Sonett | 1889 , 2 mit 2 
3.  Zwischen Bildungsnotstand und Notstandsgesetzen Sonett | 1968 , 6 mit 1 
4.  Mehr Demokratie, gewagt Sonett | 1830 , 3 mit 1 
5.  Statt Straußwirtschaft Sonett | 1815 , 3
6.  Die Gnade der zu spät Gekommenen Sonett | 1736 , 4 mit 2 
7.  Basta! Sonett | 1757 , 7 mit 1 
8.  Wir haben die Krise Sonett | 1706 , 7 mit 2 
9.  Make-up Sonett | 2074 , 6 mit 1 
10.  Grauschleier Sonett | 1698 , 4
11.  Ellenbogen Sonett | 1698 , 4
12.  Schiefes Licht Sonett | 1559 , 7 mit 1 
13.  Feldverweis Sonett | 1614 , 7 mit 2  1  
14.  Ende oder Anfang Sonett | 1790 , 9
15.  Uhrmensch Sonett | 1887 , 3
16.  Sonettkranz komplett Sonett | 15724 , 11 mit 2  2  

Die Sonne scheint. Dir ist so heiß, doch zu viel Fett verdeckt dein Brett. Nach der Debatte geht’s vereint mit frischem Fleiß ab auf die Matte. Ohne Anschiss perlt der Schweiß bei Sit-ups, Crunches, und ihr joggt. Der Traum...

Ich bin zwar hier, doch nicht vor Ort, bin nah bei dir und so weit fort, steh blöd Spalier am öden Port: kein Passagier, mehr Fjell als Fjord. Auf Löschpapier verschmelzen dort der Silben vier, denn Wort an Wort verdichtet sich:...

Im Laden lag ein seltsames Gemisch verschiedener Aromen. Recht subtil vermengte sich der Bratenduft mit Fisch- gerüchen oder so. Und auch skurril: Ganz neue Wurst bevölkerte den Tisch, sehr grob und fett - und günstig, was gefiel....

Ein Sturmtief fegte über deutsches Land nach vielen schweren Jahren des Verfalles. Man ließ sich führen – gradwegs an die Wand. Der Untergang obsiegte über alles. Da war nebst Vaterland der Unverstand brutaler...

Ich war sehr angenehm berührt: Mit Worten hast du mir geschmeichelt, mich dann gleich tatenreich verführt und so mein Ego sanft gestreichelt, den kleinen Egon ebenso. Ich zappelte im Netz aus Speichel, denn Libido macht Männer...

Schon in der Schule saß der Hansi vorn, wenn er nicht hinten in der Ecke stand. Der Klassenlehrer nahm ihn stets aufs Korn und hat ihn ständig ‚Störenfried’ genannt. So störte er sich, wurde dann verstört ins...

Einst meinte Adenauer schlicht: Hier ist wohl niemand schlauer nicht. Es kam gut an, zum Graus zu strunzen und dabei so wie Strauß zu grunzen. Begeisterung fürs Duo Scheel / Willy verflachte bald zum Slogan Wähl Schily! Zuvor...

Jung war er, vielleicht zu jung, zu unerfahren und begeistert, um zu spüren, was geschah mit denen, die ganz anders dachten oder hießen, die zumeist in Löchern hausten, die man Ratten nannte oder schlicht verschwieg, als er mit...

Er hat es irgendwie geahnt, gehört von wucherartig wachsenden Gefahren, doch seinen Job gemacht, sich kaum gestört, dass Netze fehlten oder rissig waren. Das Riesenloch hat ihn sogar betört im Überspannungsfeld aus Gier und...

Explosiv und Exclusiv und Exclusiv Spezial. Extra, unter Volldampf, schau dich schlau! Frei Schnauze XXL. Upps! ZACK! Ab ins Beet! Das Leben der Superreichen, die 10 schrillsten Millionäre. Alles was zählt. Simply the best. Die Hit...

Bei deinem Anblick sang ich Love me tender. Du lächeltest und sagtest: “Aber gern. Ich suche ständig einen Freudenspender.” So jung und schön warst du, und so modern, im Gegensatz zu mir sehr viel behänder, und Treppe...

So intensiv wie intendiert, wohl intellektuell verführt, war er gleich wärmstens integriert. Intuitiv entstand ihr Beben, in Intervallen intoniert, intakt, intim interpretiert, doch interim, interpunktiert, ein Intermezzo eben.

Der alte Fuhrmann steuert seinen Wagen fast jeden Tag, und das nun seit Dekaden, mit Durchblick, kühlem Blut und strammen Waden, doch ohne Bammel vor Radaranlagen. Karambolagen, menschliches Versagen, Verlust von Ladung, einen Motorschaden...