Die Favoriten von Melodia

steine in den sand gelegt neben worte stimmen du bist welle brandung liebe ist immer einen steinwurf weit von deinem herzen wir warten auf die nächste flut

Totes Laub liegt am Weg wie ein zerschlissenes Banner, verstaubte Weisheit

ich treibe wie Holz hinfort über die Flüsse das Leben ist Uferlos Ela

Nachtbarken segeln zur Unterwelt Bleiche Blitze geistern, verzweifelte Schreie Rituale aus uralter Zeit Nehmen uns eiskalt den Atem Angstströme rauschen verstört Verzweiflung schwingt sich zur Schwelle hinab Dort hält Osiris...

die dunkelheit schwieg mangels worten, versagte sich jeglicher sprache: sie hellte nicht auf ein himmel wie eis fiel in scherben, erschöpfte sich in fremden fesseln: zerbrach ohne laut verlassen schlüpfte ich ein zitternder schatten in...

Senkt sich Dämmerung über Unsere Sehnsucht Löscht die Kälte der Entfremdung Den Brand der Flammen Wir schweigen

Tränen wie durstige Ranken Lerchen erstarren in Melancholie Der Tag nimmt ab Verliert seine Seele Es riecht nach Rauch Vergangenheit verlöscht in einem wortlosen Netz

und wie dein tag in mich stürzt wie alle nächte sich entblättern vor dir und deinem blick der in mich dringt und mich umwebt dass jeder schutz vergeht kein kleid so dicht gesponnen aus zartem wort und werben dass widerstand nicht...

jener schmerz brennt auf der haut und darunter liegen worte bloß ohne heimat

in deinem garten breitest du stille aus mich hinein zu schmiegen lauschen nach innen auf die sanften töne die in den sternen wohnen in dieser weite finde ich mich und ein leises staunen über deine nähe in mir

beugen unter das wort das verstehen zeugt beizeiten dem weg adieu sagen der verschleiert liegt ohne gram und mehren das gewicht für festen stand

im bunt des herbstes liegt ein leuchten das den verfall überdauert gespiegelt in deinen augen lese ich schon den neubeginn

du sagtest erinnerungen wachsen zwischen felsen geborgen nach der schmelze liefen wir bergauf und suchten den platz unserer frühen liebe du pflücktest anemonen wie damals beim blick zurück ins tal kamen mir tränen

mein mund trägt salz in den wind ans meer wie siehst du die tage in denen worte keinen platz finden was glatt von den lippen kam wirfst du auf und blähst es bis zur unkenntlichkeit das meer trinkt meine einsamkeit über den...

Peking, Duftberg (Xiang Shan), 5.4. 2010. Eine vierköpfige Touristengruppe kehrt nach ausgedehnter Besichtigung des Tempelklosters Biyum Si (Azurne Wolke) aus der Ming-Zeit in einem Restaurant ein und bestellt eine Suppe, was an sich schon...

im gezweig der nacht beugt sich die sprache klagend leis auf fliegende blätter

entdecke gebein: unter meiner haut treten die scheuen und die brüsken knöchelchen immer klarer hervor berühre zerbrechliches taste mich hin zum fontanellenrudiment dem hinterbliebenen aus neu geborenen tagen meine finger sind zu...

Blicke in meine Augen, in meine Seele... was siehst du? Siehst du den Mann, der ich bin? Oder siehst du etwas, das ich zu sein scheine? Jemand sagte mal, die Welt sei eine Illusion. Bin ich real? Sind wir Wirklichkeit? Sind wir Herr unserer...

Keinen Weg ist man umsonst gegangen, er kostete immer etwas g.b. 2009 / 12 / 10

Strauss fing mit Puccini Händel an. Das gab einen Haydn Ärger!

Mit unfokussiertem Blick betrachte ich den Deckenventilator, der über mir unbeeindruckt seine Kreise zieht. Die abendliche Sonne, bedeutungsschwanger eingefärbt, wird durch die groben Jalousien beim Einfall ins Zimmer gebrochen....

. Vollkommenheit anzustreben, heisst nicht, ihr jemals entsprechen zu können. Nur in meiner Unfertigkeit ist Lebendigkeit möglich. Ich mag meine Kanten eigentlich gern… .

Sehnen als Sucht weist vom Leben weg Sehnen das sucht weist dem Leben Weg

falls es deinen Gott gibt bin auch ich ihn nicht los obwohl ich gottlos bin falls es keinen Gott gibt gibt es ihn auch für dich nicht obwohl du glaubst dass es ihn gibt wer von uns beiden fühlte sich betroffener erführe er jemals...

Farben Durch Jalousien dringt ein wenig Licht in einen Raum, da zählt die Stunde nicht, da raschelt auf der Stange an der Wand ein Maki, starrt mit Nadelblick, gebannt. Ich sehe deine Lippen, wohl und weich, wie sie sich blutreich...

Dem Tod ist es egal, wie schlecht, wie verhasst und wie abstoßend ein Mensch ist. Er geht niemandem aus dem Weg.

Wie flüssiges Gold liegt Licht hinter den Fenstern Der blaue Himmel ist verblutet und vom Schwarz verzehrt Schwächlich kämpfen Straßenlaternen gegen die Dunkelheit - kaltes Licht in kalter Luft - Der Horizont wird Himmel Der...

Im Wasser bist du Göttern zugeflossen. Und Wasser hat dein starker Arm zerteilt. Vom Felsen hat dein Zweifel sich ergossen, doch dreifach ist dein Strom zum Meer enteilt.

Jeder Adler muss in den Abgrund stürzen bevor er zu fliegen lernt.

was ist es nur das ich nicht von dir schreiben kann ? ich wollte dir einzigartiges sagen und verliere mich in alten lyrischen bildern wo doch mein herz so voll ist von liebe zu dir so seltsam still erfüllst du mich so seltsam ruhig erfahre...

Das Antlitz ist mein Traum. Das Erahnen schuf dich, und die Wirklichkeit vermisst dich!

Meine Asche wird wohl unbemerkt an dir vorüberwehen Noch bevor du weißt woher das Feuer kam

Überzeuge mich, dass du es wert bist, um dich zu kämpfen.

Ich kenne eine Stunde, darin verlor ich mich an Deinem Munde und küsste Dich aus tiefstem Herzensgrunde. Ich weiß um eine Nacht, da gab ich mich und bin nie aufgewacht, aus diesem Gefühl für Dich, hab ich an Dich gedacht.

Ich zweifle ja an vielem nur nicht an einem Wort aus Deinem Munde, dass so frei aus Dir von der Liebe spricht. Denn so sicher bin ich selten wie in diesem einen Satz von meinen Lippen, der sich Dir ständig wie von selber sagt.

Einige Menschen wären eine Sünde wert, doch nur wenige ein Leben.