Alle 99 Kolumnenkommentare von EkkehartMittelberg

30.01.15 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Falter und Fische - W-M. Lyrik (42)" von  Bergmann: "Uli, ich habe mich bisher bei der Lektüre von Gedichten Weimar-Mazurs, soweit es um die Tiere geht, nur meinen frei schweifenden Assoziationen überlassen. Ich finde deine Klassifizierung der Tiere als dem Unterbewusstsein, Gedankenflug und Mittelbau zugehörig hilfreich. Mit dem Terminus Mittelbau kann ich freilich wenig anfangen. Vielleicht kannst du ihn präziser fassen."

23.01.15 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Kafka und die DDR" von  Bergmann: "Eine spannende Frage, ob Kafka Kommunist geworden wäre. Man kann Teile seines Werks, zum Beispiel den "Process", als Überbau- Spiegelung einer total verwalteten Welt lesen. Kafka hätte sehr schnell kapiert, wie die DDR funktioniert. Aber er hätte wahrscheinlich entsetzlich in ihr gelitten."

19.01.15 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Negerkuss" von  Erdenreiter: "Der Wandel der political correctness zu dem Begriff "Neger" ist inzwischen komisch. Am Anfang stand das wohl allgemein als diskriminierend angesehene "Nigger". Der Wechsel zu Neger änderte aber nichts an der Diskriminierung. In dem darauf folgenden Begriff "Schwarzer" kann ich nichts Diskriminierendes erkennen. Dann folgte "coloured people". Die inzwischen als korrekt anerkannte Bezeichnung ist wohl "coloured people of zum Beispiel South Africa". Diese Bezeichnung scheitert an ihrer Umständlichkeit."

11.01.15 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Atonales Erzählen" von  Bergmann: ""Wer wird nicht einen Klopstock loben? Doch wird ihn jeder lesen? - Nein. Wir wollen weniger erhoben und fleißiger gelesen sein. Lessing Uli, ich wundere mich, dass du mit deiner Vorliebe für tonale Literatur nicht mehr zustimmende Kommentare erhalten hast. Es ist ja nicht so, als würden zum Beispiel "Ulysses" oder "Zettels Traum" nicht im Sinne Lessings die ihnen gebührende Anerkennung erhalten. Sie mögen als hoch differenzierte Bewusstseinsspiegelungen nützen (prodesse), aber sie sind auf Dauer so anstrengend, dass das delectare (erfreuen) auf der Strecke bleibt. Ich verstehe nur nicht, weshalb du im Zusammenhang der o.a. Werke auch Döblin aufführst. Das ist erzähltechnisch zwar stimmig, aber er liest sich doch vergleichsweise viel leichter. Oder habe ich das Falsche von ihm gelesen?"

06.01.15 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Die Seele" von  Erdenreiter: "Das sehe ich anders, Graeculus. Das erkennende Subjekt ist die Schaltzentrale des Gehirns, die sich selbst zum Gegenstand der Erkenntnis macht (erkanntes Objekt)."

05.01.15 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Die Seele" von  Erdenreiter: "Dein faszinierender Essay löst bei mir zwei Gedanken aus: 1. So komplex und fein strukturiert unsere Gehirne auch sein mögen, sie nehmen, wie du richtig schreibst, nie die Dinge an sich wahr, sondern Aspekte von ihnen, die sie unterschiedlich interpretieren. Das ist seit Kant bekannt. Interessant finde ich, dass Heinrich von Kleist (Kant-Erlebnis) darüber so verzweifelt war, dass es nicht eine allen zugängliche gemeinsame Wahrheit gibt. Ich finde gerade diese unterschiedlichen Spiegelungen und die Diskussionen darüber aufregend und möchte es gar nicht anders haben. 2. "Alles, was wir wahrnehmen, ist unser eigenes Bewusstsein." Richtig, und dieses ist im Gehirn verortet. Eigentlich bräuchten wir den Begriff Seele nicht, wir könnten mit den Begriffen Gehirn oder Bewusstsein auskommen. Aber gerade wenn es um emotionale Wahrnehmungen geht, haben wir uns daran gewöhnt, diese der Seele zuzuschreiben, und das ist gut so; denn auch wenn die Seele tatsächlich nicht außerhalb des Hirns existiert, ist sie doch eine herrliche Metapher für künstlerische Wahrnehmungen und solche von Hass und Liebe."

02.01.15 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Gedanken zur Montage-Technik" von  Bergmann: "Die Weiterentwicklung des Montage-Prinzips entspricht auf jeden Fall der Realität einer höchst arbeitststeiligen Gesellschaft, der der Blick für die Zusammenhänge verloren geht und die ihre Wirklichkeit vielleicht nur in der Montage angemessen spiegeln kann."

29.12.14 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Unser guter Freund das Kohlendioxid" von  Erdenreiter: "Ich stelle mir bzw. dir dieselben Fragen wie Graeculus, Marco."

26.12.14 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Bloch und das Matterhorn" von  Bergmann: "Ich wusste bisher nicht, was das Matterhorn mit dem Wissen über das Nichtwissen zu tun hat. Das Gleichnis ist eines Ernst Bloch würdig, dieser Essay auch."

22.12.14 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Alternative Sichtweise zur Dunklen Materie" von  Erdenreiter: "Marco, man muss es dir lassen, dass du immer wieder Themen findest, die an die Wurzel gehen. Ich gestehe freimütig, dass mich die dunkle Materie im All nicht so sehr interessiert. Mir gibt das nicht zu beseitigende Dunkel von Aggressionen, Neid und Missgunst im Alltag mehr Rätsel auf. Aber das ist nur eine subjektive Befindlichkeit und keineswegs eine Bewertung der wichtigen Frage, dur du dich hier angenommen hast. Liebe Grüße Ekki"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Kolumnenkommentare von EkkehartMittelberg. Threads, in denen sich EkkehartMittelberg an der Diskussion zu Kolumnenkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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EkkehartMittelberg hat übrigens nicht nur Kommentare zu Kolumnen geschrieben, sondern auch  9 Kommentare zu Textserien,  70 Kommentare zu Autoren,  60 Gästebucheinträge,  18 Kommentare zu Teamkolumnen und  9.236 Kommentare zu Texten verfasst.

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