Alle 99 Kolumnenkommentare von EkkehartMittelberg

25.09.13 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Lyrik im Digital" von  Bergmann: "Mit dem Meisten stimme ich überein. Aber das Folgende versehe ich mit einem großen Fragezeichen: "Der vielleicht wichtigste Satz in Verbeeks Essay, der alles relativiert: „Es gibt eine Konstante des Leids in der Geschichte der Menschheit ...“ Genau das ist auch die Substanz aller bedeutenden Dichtung." Hat Dostojewsli gelitten? "Ja." Hat Tolstoi gelitten? "Ja." Hat Goethe gelitten? Mir scheint, er das Leid stilisiert."

23.08.13 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Die reichen Ratten" von  Bergmann: "Ein fulminanter Essay, Uli, der an die große Tradtion des Genre anknüpft. Mit meinen sehr bescheidenen historischen Kenntnissen halte ich ihn für inhaltlich stimmig. Das wäre schon viel. Darüber hinaus bereitet er mir aber einen ästhetischen Genuss, der durch den brillanten Schluss gekrönt wird. Es wäre dir zu wünschen, dass ihn ein Experte der deutsch-österreichischen Geschichte auf seine sachliche Richtigkeit überprüft. Aber selbst, wenn er Fehler fände, bleibt dieser Kommentar ein journalistischen Glanzstück. Gruß Ekki"

10.08.13 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Korrespondenz und Tagebuch" von  Bergmann: "Lieber Uli, solch ein anregender, differenzierter und ehrlicher Bericht eines Schreibers von Briefen und Tagebüchern darf auf einem literarischen Forum nicht ohne Antwort bleiben. Jetzt erhältst du eine , aber von einem, der aufgrund mangelnder eigener Erfahrung mit dem Schreiben von Briefen, die eventuell publiziert werden könnten, und mit dem Verfassen von Tagebüchern völlig inkompetent ist. In diesem Eingeständnis könnte sich, wie das so oft mit den Topoi der Bescheidenheit ist, subtile Eitelkeit verbergen. Aber es ist so, ich bin auf beiden Feldern wirklich ganz unbewandert. Ich schreibe dir trotzdem, weil ich viel davon halte, sein Leben nach Möglichkeit zu strukturieren. Und was gäbe dazu eine bessere Chance als ein bewusst auf Dauer angelegter Briefwechsel unter dem Aspekt möglicher Veröffentlichung und Tagebucheintragungen. Nun, ich habe das versäumt, aus welchen Gründen auch immer. Das heißt aber nicht, dass ich es nicht für sehr sinnvoll halten und bewundern darf, besonders für die Lebensgestaltung eines Literaten. Deshalb wünsche ich deiner Kolumne weitere Leser und Kommentatoren. Freilich sind Briefe für einen Literaten nicht die einzige Möglichkeit, sein Leben zu strukturieren. Er kann es auch mit seinen Werken, so, wie ich es weiter versuchen werde., weil ich mich in meinem Alter nicht mehr umstellen mag. Aber es geht nichts daran vorbei, dass du mit deiner lange praktizierten Entscheidung des Briefwechsels und Tagebuchführung neben deinen Werken den besseren Weg gewählt hast. Mit verbindlichen Grüßen Ekki"

07.06.13 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Trockenkurs. Dorst (Stücke 9)" von  Bergmann: "Man müsste gar nichts von Tankred Dorst wissen, um mit dieser excellenten Besprechung zu verstehen, warum er wiederholt an seinen Ansprüchen scheitert."

17.05.13 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Zeitgewinn. Proust (Stücke 6)" von  Bergmann: "Verzeih mir bitte, aber ich kenne Sarah Kane nicht. Marcel Proust aber recht gut. „Die Suche nach der verlorenen Zeit“ wurde oft als rückwärts gewandte Träumerei missverstanden. Dabei ist sie mit der Entfremdung des Einzelnen in der Gesellschaft und den damit korrespondierenden vergeblichen Kommunikationsversuchen so brandaktuell. Das hast du auf engem Raum sehr schön herausgearbeitet in einer Sprache, die ihrem Thema angemessen ist."

07.04.13 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Bilder des inneren und äußeren Wahnsinns: „Zerbombt“ (Stücke 3)" von  Bergmann: "Mir scheint, dass der Leser/Zuschauer hier das Maximale an naturalistischer Darstellung aushalten muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man die von dir dargestellte Drastik mit dem L’art pour l’art –Konzept rechtfertigen kann. Also geht es Sarah Kane um eine Botschaft engagierter Literatur. Vermutlich darum, gesellschaftliche Verrohung so penetrant darzustellen, dass der Hartgesottenste genagelt wird und über die Grenzen von Empfindungsunfähigkeit/Brutalität nachdenkt. Das kann temporär gelingen. Aber auf Dauer ist eine deformierte Gesellschaft immer grausamer als ihre Darstellung. Letztere hinkt also hinter der Brutalität her. Wenn das richtig ist, frage ich mich, ob diese Kunst irgendetwas außer einer Überreizung der Nerven erreichen kann. Meine Frage ist nicht abwehrend kritisch gemeint. Ich weiß wirklich nicht, wie ich diese Entwicklung einschätzen soll. Ekki"

16.03.13 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " die sieben briefe. Francisca Ricinski. Lyrik (40)" von  Bergmann: "Man kann den Parzen nur entrinnene, wenn man stark genug ist, seinen eigenen Faden zu spinnen. Die sieben Briefe von Frau Ricinski enthalten außerordentliche Bilder, mit denen man sich eine Gegenwelt bauen kann. Eine wichtige Anregung, Uli."

08.03.13 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Schnodderton (Benn)" von  Bergmann: "Lieber Uli, du hast das Typische der Prosa Benns trefflich charakterisiert. Ich mochte ihn auch schon als Schüler. Damals waren es die leichter verständlichen, aber dennoch gelungenen Gedichte „Einsamer nie“- „Verlorenes Ich“ und „Astern“. Ich hatte ihn schon zu einem meiner Lieblingsdichter gemacht, als ich von seiner Lebensphase erfuhr, in der er dem Nationalsozialismus nahe stand. Für mich hat er sich aber überzeugend distanziert und ich halte ihn für einen der bedeutendsten Dichter der Literarischen Moderne."

02.03.13 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Paradise lost (Ringelnatz)" von  Bergmann: "Ich lese den Text auch so, dass der Junge eine Ahnung von Paradise lost hat. Aber ich frage mich, was ich von dem Text von Ringelnatz halten soll, der mit unterschiedlichen Bedeutungen des Begriffs Schönheit operiert, zum Beispiel schön im Sinne von angenehm (Faulheit) und schön im Sinne von ästhetisch schön (Musik) und dadurch Tiefsinn vortäuscht???"

23.02.13 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Goethe Schiller Jandl Bergmann ;-)" von  Bergmann: "Die Polarisierung von Herz und Stirne finde ich ein bisschen simpel. Du hast mit deinem Gedicht etwas Hübsches aus einer mäßigen Vorlage gemacht."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Kolumnenkommentare von EkkehartMittelberg. Threads, in denen sich EkkehartMittelberg an der Diskussion zu Kolumnenkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 1/10

EkkehartMittelberg hat übrigens nicht nur Kommentare zu Kolumnen geschrieben, sondern auch  9 Kommentare zu Textserien,  71 Kommentare zu Autoren,  60 Gästebucheinträge,  18 Kommentare zu Teamkolumnen und  9.367 Kommentare zu Texten verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram